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Dolma- eine Spezialität der aserbaidschanischen Küche

Baku, 2. Mai, AZERTAC

Die aserbaidschanische Küche zeichnet sich durch eine große Vielfalt an Geschmacksrichtungen und Zubereitungsarten aus. Auf äußerst leckere Art und Weise vereinigen sich in ihr unterschiedlichste kulinarische Elemente. Der Reichtum der Flora und Fauna des Landes spiegelt sich in der kulinarischen Fülle wider. So sind die Hänge des kaukasischen Gebirges wie auch die Wiesen und Steppen des südlichen und zentralen Aserbaidschans Weidegebiete für Rinder und Schafe. Und nicht nur das kaspische Meer, sondern auch die vielen Flüsse und Seen bilden Lebensräume für viele Fischarten. Die Karawanen der Seidenstraße brachten Gewürze, Früchte, Reis und Seide ebenso wie neue Anbaumethoden, Tierassen, Garten-, Obst-und Ackerbaukulturen in die Region.
Plov, Piti, Dovgha, Qutab, Käbab und Lülä Käbäb sind die Spezialitäten der aserbaidschanischen Küche.
Auch Dolma ist eine der Spezialitäten der aserbaidschanischen Küche und ein weitverbreitetes und an Feiertagen essentielles Gericht. Dolma wird in fast allen Regionen Aserbaidschans zubereitet. Eine Variante dieses Hauptgerichtes besteht aus einem Gemisch von mit Kräutern gewürztem Hackfleisch und Reis, das in Weinblätter eingerollt oder auch in Auberginen, Paprika und Tomaten gefüllt wird. Das gefüllte Weinblatt wird in Brühe oder Wein gekocht oder geschmort und mit Olivenöl und Zitronensaft beträufelt.
Dolma werden traditionell kalt oder als Vorspeise gegessen. Der Name des Gerichts stammt aus dem Türkischen. Dolma ist der verkürzte Infinitiv des vollen Infinitivs dolmak (sich füllen) und bedeutet “gefüllt“. Der alternative Name im Türkischen ist sarma, der ebenso ein verkürzter Infinitiv ist (von sarmak – einwickeln). Im Deutschen hat sich neben dem türkischen Originalnamen auch der griechische Name Dolmades (griechischer Plural von Dolma) eingebürgert.
In anderen Sprachen wurden die Bezeichnungen Dolma oder Sarma übernommen und der jeweiligen Sprache angepasst: Albanisch: Dollma/Dolloma oder Sarma; Rumänisch: Sarmale; Aserbaidschanisch: Dolma; Griechisch: Dolmades oder Dolmadakia; persisch Dolmeh.
An dieser Stelle sei erwähnt, dass ebenfalls Dolma in die Repräsentativen und Schutzlisten des immateriellen Kulturerbes der UNESCO aufgenommen wurde.
Damit bestätigte auch die UNESCO, dass das Wort "Dolma" (Füllung) aus dem Türkischen stammt. Armenier mögen Dolma auch gern. Kein Thema. Lasst es euch schmecken. Der Cheeseburger wird auch auf den Marshallinseln mit Ketchup gegessen. Aber vergessen Sie nicht den Stamm dieses Wortes.

Tourismus 2019-05-02 22:20:00