Globale Landwirtschaft unter Druck
Baku, den 24.November (AzerTAg). Die Preise für Nahrungsmittel steigen wieder. Nur eine Folge der Nachfrage nach Biokraftstoffen? Ernährungsexperten machen auch Spekulationsgeschäfte und die globalisierte Wirtschaft verantwortlich.
Nicht die Ernten in den Entwicklungsländern seien das Problem bei der Entwicklung der Nahrungsmittelpreise, sondern die Missernten in den großen Anbauregionen wie den USA, Europa und Zentralasien, erklärte jüngst die Welternährungsorganisation der Vereinten Nationen (FAO). Auf gut acht Milliarden Dollar schätzt die UN-Organisation die Mehrkosten, die Entwicklungsländer in dieser Saison für Lebensmittelimporte ausgeben müssen.
Eine Ursache sei, dass sich die Lebensmittelpreise immer stärker an den Energiepreisen orientieren, so Ulrich Hoffmann, Leiter der Sektion Handel und nachhaltige Entwicklung bei der Welthandels- und Entwicklungskonferenz UNCTAD in Genf. Das sei nicht immer so gewesen. In der Vergangenheit hätte der Energiemarkt lediglich Einfluss auf die Kosten für Dünger, Chemikalien und Betriebskosten gehabt. Doch heute mischt der der Landwirt selber mit: Er entscheidet je nach Marktlage, ob er seine Produkte auf dem Kraftstoff- oder dem Lebensmittelmarkt verkauft.
Weltweit steigt auch der Fleischkonsum. Und mit zunehmendem Wohlstand steigt der Pro-Kopf-Konsum auch in vielen Schwellenländern. Um die Nachfrage zu erfüllen und dabei die Preise niedrig zu halten, wird Massentierhaltung zur Regel.
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