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Kardamom ist eine Wohltat für einen gestressten Magen

Baku, 16. Januar, AZERTAC

Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen oder Magendrücken bis hin zu Bauchkrämpfen – Auslöser dieser Beschwerden kann ein gereizter Magen sein. Glücklicherweise gibt es einfache und doch wirksame Mittel, die bei Reizmagen helfen.
Auslöser für Beschwerden wie Sodbrennen, Völlegefühl, Blähungen oder Magendrücken kann ein gereizter Magen sein. Dabei reagiert entweder das Nervensystem der Magen-Darm-Gegend überempfindlich auf die Säurebildung im Magen oder die verdaute Nahrung wird nicht richtig abtransportiert. Stress oder fettreiches Essen sind zusätzliche Faktoren. Glücklicherweise gibt es einfache und doch wirksame Mittel, die bei Reizmagen helfen.
Das Ingwergewächs ist eine Wohltat für einen gestressten Magen und kommt seit Jahrtausenden zur Unterstützung der Verdauung zum Einsatz. Forscher der University of Illinois at Chicago (USA) vermuten, dass Kardamom vor Helicobacter pylori schützt. Das Bakterium ist für die Entstehung der meisten Magengeschwüre verantwortlich.
Für Kardamom-Tee übergießen Sie einen Teelöffel des Gewürzes mit kochendem Wasser und lassen die Mischung fünf Minuten ziehen.
Das Gewürz ist ein Allrounder. Die Heilpflanze wirkt gegen Blähungen, Sodbrennen, Völlegefühl, Übelkeit und Bauchschmerzen. Kümmel enthält ein ätherisches Öl, das krampflösend wirkt, Blähungen treibt, die Verdauung fördert – und nebenbei appetithemmend wirkt. Das hat eine internationale Forschungsgruppe herausgefunden.
Kümmeltee ist schnell zubereitet: einen Teelöffel Kümmel zerquetschen, mit 150 Milliliter siedendem Wasser aufgießen und 15 Minuten ziehen lassen.
Kreuzkümmel ist nicht zu verwechseln mit Kümmel. Der Geschmack ist anders und das in den Samen enthaltene Thymol zielt vor allem auf die Verdauung ab. Der Wirkstoff stimuliert die Speicheldrüsen, Enzyme und die Galle. Außerdem wirkt Kreuzkümmel antioxidativ und hilft, stressbedingte Krankheiten abzuwehren. Das fanden Forscher der Konkuk University in Südkorea heraus.
Für Kreuzkümmeltee erhitzen Sie vorsichtig einen halben Teelöffel mit 250 Milliliter Wasser und lassen die Mischung zehn Minuten lang zugedeckt köcheln.
Ein heißes Bad oder eine Wärmflasche auf dem Bauch können Wunder wirken. Forscher des University College London haben herausgefunden, dass 40 Grad ausreichen, um die Schmerzrezeptoren zu hemmen. Der Wärmerezeptor TRPV1 blockiert die P2X3-Schmerzrezeptoren. Zudem fördert die Wärme die Durchblutung und wirkt entspannend. Studienleiter Brian King setzt auf das Hausmittel: "Wärme hat nicht nur einen Placebo-Effekt. Sie schaltet den Schmerz auf einer molekularen Ebene aus – wie Schmerzmittel.“

Gesundheit 2019-01-16 22:05:00