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Euronews berichtet über Bedeutung des Humanitären Forums in Baku

Baku, 31. Oktober, AZERTAC

Im TV-Sender Euronews ist eine Sendung über das sechste Humanitäre Forum in Baku ausgestrahlt worden.
AZERTAC stellt den Wortlaut des Sujets vor:
Dieser Focus dreht sich um das "Humanitarian Forum" in Baku. Dort will man mit interkulturellen Strategien die Globalisierungskrise bewältigen.
Innovationen, technische Entwicklungen und Integration - das waren die Themen auf dem VI. "Humanitarian Forum" in Baku. Eröffnet wurde die Konferenz vom aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev. Zur Diskussion stand die Krise der Globalisierung und ihre Modelle. So scheint das Konzept der Europäischen Union zu wackeln, aber nach dem aserbaidschanischen Außenminister hat die EU noch eine solide Basis:
"Die EU kann alle derzeitigen schwierigen Situationen überleben. Meiner Meinung nach ist die EU ein Zusammenschluss von Ländern, die ein sehr großes Kapital haben, sie werden einen Ausweg aus den heutigen Problemen finden", meint Elmar Mammadyarov.
Die EU ist ein Beispiel für die zwischenstaatliche Integration im Rahmen des Globalisierungsprozesses, insbesondere im Hinblick auf die Freizügigkeit. Aber neue Mauern werden gebaut, auch in Europa, meint ein italienischer liberal-demokratischer Politiker:
"Wir müssen diese Mauern niederreißen und die Globalisierung zu einem Prozess machen, der die Menschen entwickelt und nicht nur die Wirtschaft oder die Finanzen. Junge Europäer, diejenigen, die das Erasmus-Programm kennen, erleben die positive Seite der Globalisierung, in diese Richtung müssen wir investieren. Das ist eine große Herausforderung, und Europa ist der Motor dafür", so Ettore Rosato.
Migration und Multikulturalität waren weitere Themen des Treffens. Laut dem spanischen Politologen Ricard Zapata setzen neue Mauern den gewachsenen interkulturellen Ansatz zwischen den Ländern aufs Spiel:
"Mobilität erzeugt nicht nur kulturelle Vielfalt, sondern greift auch direkt die Fundamente vieler Staaten an, nämlich die Nationalität, eine der Grundlagen, auf der Staaten aufgebaut sind. Die Globalisierung stellt einen unumkehrbaren Prozess dar, ebenso wie die kulturelle Vielfalt innerhalb der Länder. Und die Staaten haben immer noch große Schwierigkeiten, das zu akzeptieren."
Auch die digitale Entwicklung und Technologie waren Themen des Forums. Die Angst vor künstlicher Intelligenz, die sich nach Ansicht einiger Kritiker in einen Hightech-Albtraum verwandeln könnte, wächst. Aber nach Einschätzung vieler Teilnehmer ist die digitale Industrie eine große Chance, die menschliche Entwicklung weltweit zu fördern.

Kultur 2018-10-31 18:08:00