Copper River: Der große Staubsturm
Baku, 27. November, AZERTAC
Im US-Bundesstaat Alaska sind Lachsräder kein seltener Anblick. Die Indianer vom Volk der Tlingit fangen seit Generationen mit ihrer Hilfe Fisch: Königslachs, Rotlachs und Silberlachs zum Beispiel. Einer der zwei Flüsse, an dem sie dies bis heute tun dürfen, ist der Copper River. Der fließt ungefähr 460 Kilometer durch den Südosten von Alaska und hat seinen Namen einst wegen großer Metallvorkommen an seinem Oberlauf bekommen.
Ein Bild, das der US-Satellit "Landsat 8" am 15. November aufgenommen hat, zeigt das weitverzweigte Delta des Flusses. Und dort gab es zu diesem Zeitpunkt ein durchaus beeindruckendes Naturschauspiel zu bestaunen: Riesige, dunkle Staubwolken zogen das Tal entlang auf das Meer hinaus.
Nach Angaben der US-Weltraumbehörde Nasa handelte es sich um Löss. Dieser war über lange Jahre entstanden, weil die Bewegung der riesigen Gletscher in der Region das Gestein im Untergrund gewissermaßen klein geschmirgelt hatte. Wo der Wind dieses Gletschermehl packen konnte, trug er es durch das abschüssige Flusstal davon.
Der Rest landete im Wasser des Copper River. Gletschermilch nennt man die Flüssigkeit, die dabei entsteht. Sie sorgt für die graue Farbe des Flusses - und seinen hohen Nährstoffgehalt, was wiederum die Lachse freut. Zumindest solange, bis sie zwischen Mai und September ein Lachsrad nach draußen befördert.
Die Staubstürme am Copper River setzen normalerweise kurz nach dem offiziellen Ende der Fischsaison ein. Im Herbst ist der Wasserstand des Flusses niedrig. Gleichzeitig ist noch kein oder zumindest nur wenig frischer Schnee gefallen - an den Ufern liegen größere Lössflächen frei. Wenn der Staub den Golf von Alaska erreicht, lässt er dort Phytoplankton sprießen
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