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Reporter ohne Grenzen: Lage der Pressefreiheit weltweit verschlechtert sich

Baku, 3. Mai, AZERTAC

Die Lage der weltweiten Pressefreiheit hat sich nach Angaben von Reporter ohne Grenzen im vergangenen Jahr deutlich verschlechtert. In ihrer Rangliste für 2024 ordnet die Journalistenorganisation 36 Länder der schlechtesten Kategorie zu, so viele wie seit zehn Jahren nicht.
Insbesondere verzeichnete Reporter ohne Grenzen mehr Übergriffe im Umfeld von Wahlen. Dabei komme es zu Beschimpfungen und Gewalt gegen Journalisten sowie zu Festnahmen. Die Geschäftsführerin der Organisation, Anja Osterhaus, sprach von einer erschreckenden Entwicklung. Besonders mit Blick auf das "Superwahljahr 2024" sei dies besorgniserregend. Mehr als die Hälfte der Bevölkerung werde dieses Jahr an die Urnen gebeten.
Neues Schlusslicht der Rangliste, die zum heutigen Internationalen Tag der Pressefreiheit veröffentlicht wurde, ist Eritrea auf Platz 180. Das Land sei eine "Informationswüste", sämtliche existierenden Medien stünden unter direkter Kontrolle des Informationsministeriums. Auf Platz eins liegt zum achten Mal in Folge Norwegen, gefolgt von Dänemark, Schweden, Niederlande und Finnland.

 

 

 

 

Welt 2024-05-03 14:42:00